Liebe Leserinnen und Leser,
„Hurra! Stephen King’s „ES“ ist neu verfilmt worden!“, dachte ich letzte Woche, als ich die Blu-Ray in meinen Händen hielt.
Als eingefleischter King-Fan stand es natürlich außer Frage, dass ich mir diesen Film ansehe. Jetzt fühle ich mich enttäuscht und ernüchtert. Aber dazu gleich mehr. Zunächst kurz zum Inhalt der Geschichte:
Inhalt:
Eddie, Bill, Mike, Stan, Richie, Beverly und Ben haben eins gemeinsam: Sie sind auf die eine oder andere Art benachteiligt. Das verbindet sie. Sie nennen sich „Klub der Verlierer“. 1960 lernen sie sich in der amerikanischen Kleinstadt Derry kennen und knüpfen enge Freundschaften. Doch das Grauen das sie unter Stadt, in den Abwasserkanälen von Derry, erwartet fordert die Kinder auf ungeahnte weise heraus…
Pennywise, oh Pennywise… wieso hast du plötzlich Hasenzähne?
Im Ernst, die Neuverfilmung von „ES“ war der blanke Horror. Allerdings nicht weil es so gruselig war, sondern weil es ein unglaublich mieser Film ist. Zumindest meiner Meinung nach.
Ich glaube, jeder der das Buch gelesen hat, wird mir da zustimmen. (Und ich habe das Buch nicht gelesen, ich habe es eingeatmet.) Der neue Film hat mit dem Buch nur folgendes gemeinsam:
- Clown
- Kinder mit den selben Namen
Dieser Film war überhaupt nicht gruselig. Dafür aber „schön“ brutal und splattermäßig blutig.
Warum sagt Pennywise plötzlich gar nichts mehr?
Es ist nicht gruselig, wenn ein hasenzähniger Clown rum läuft und kichert.
Tim Curry, der den Pennywise in der Verfilmung von 1990 gespielt hat, war für die Rolle geboren. Auch wenn der Film von 1990 nicht mehr unseren heutigen Standards entspricht und teilweise etwas langatmig war, wird er immer der Pennywise meines Herzens bleiben.
Und wieso ist unsere Hauptfigur, Bill, plötzlich so in den Hintergrund gerückt?
Stotter-Bill mit seinem enormen Mut der die Gruppe zusammen hält und alle über sich hinauswachsen lässt. Generell haben sich die Charaktere der Kinder in dem neuen Film sehr verändert.
Mike arbeitet plötzlich im Schlachthof seines Onkels?! Und anstatt Mike findet jetzt Ben alles über die Siedler von Derry heraus. Richie ist kein Witzbold mehr, sondern gibt dumme, pubertätsbedingte, sexualisierte Sprüche von sich.
Puh, ich bin so enttäuscht, dass es weh tut. Zum Trost schnappe ich mir jetzt meinen E-Reader und lese das Buch noch mal. 🙂
Aber ihr solltet euch eure eigene Meinung bilden und mir eure Eindrücke in die Kommentare schreiben.
Was sagt ihr zu „ES“,“ES“ und „ES“?
Eure
Annika Freitag
[…] mich die Neuverfilmung von Stephen Kings „ES“ – Chapter I, dermaßen enttäuscht hat, habe ich mir doch wagemutig Chapter II […]
Ich kann jetzt nur das Buch und die Neuverfilmung beurteilen. Und die fand ich beide super.