Liebe Leserinnen und Leser,
letzte Woche Donnerstag hatten wir ein weiteres Seminar im Bundesfreiwilligendienst. Zunächst besuchten wir das Stadtmuseum im Kulturhof, wo Frau Dr. Lützenkirchen uns durch das Museum und die Sonderausstellung „Engel, Götter, Fabelwesen?“ führte. In dieser Ausstellung wurden Schmuckfassaden von Häusern in Euskirchen gezeigt. Die Gesichter, Figuren und Bilder zeigten den Wohlstand und die Berufe der Bewohner oder gefielen ihnen einfach nur, sodass sie beschlossen, damit ihr Haus zu schmücken. Anschließend konnten wir, inspiriert durch die Ausstellung, unter Anleitung von Andrea Buhmann eigene Masken herstellen. Nach anfänglicher Ideenlosigkeit und Unbeholfenheit lernten wir schnell mit der Formmasse umzugehen und so entstanden doch einige respektable „Kunstwerke“.
Die Pause war dann wohl verdient. Zum Abschluss des Tages zeigte uns Frau Goerge vom Stadtmuseum einige historische Orte in der Innenstadt von Euskirchen. Unter anderem gingen wir am Fresenturm, am Dicken Turm und der Martinskirche vorbei. Auch wenn mir die Gebäude bekannt sind, wusste ich dennoch nicht, dass der Fresenturm früher als Gefängnis gedient haben soll und dass man im Dicken Turm standesamtlich heiraten kann. Es ging weiter zum ehemaligen Standort der jüdischen Synagoge, die nicht wie gedacht in der Kristallnacht am 9.11.1938, sondern erst am Nachmittag des 10.11.1938 niedergebrannt wurde. Wir beendeten unseren Rundgang auf dem Alten Markt. Nach einer interessanten, aber auch kalten Stunde waren wir dann aber froh wieder ins Warme zu können.
Das Stadtmuseum hat immer wieder wechselnde Ausstellungen und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, besonders für die, die denken sie würden Euskirchen schon gut genug kennen.
Viele Grüße von
Christoph Strick (Bufdi)