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Posts Tagged ‘Klassenführung’

Liebe Leserinnen und Leser,

schon einmal habe ich euch von meinen Klassenführungen berichtet und für meine lieben Klassenführungskinder lasse ich mir gern‘ ein Quiz oder eine andere Aktivität einfallen.

Bei ihren Besuchen ist die erste Frage immer: „Frau Freitag, machen wir heute wieder was?“

Da sage ich natürlich nicht nein. 🙂

Nachdem wir das letzte Mal „Wer wird Biblionär?“ gespielt haben, war dieses Mal ein Lückentext dran.

Das Spiel ging so: Unabhängig von dem Rest des Textes sollten die Kids Verben, Synonyme und Adjektive finden. Diese Worte habe ich dann in den Lückentext eingefügt. Die fettgeschriebenen Wörter sind die der Kinder.

Die Kids, die anderen Kolleginnen des Bibliotheksteam und ich haben sehr gelacht, ich hoffe euch bringt der Text auch zum Schmunzeln. 🙂

Mein Traumjob

 Mein Bruder ist ein _Zahnarzt_. Das ist ein echt _schöner_ Beruf! Mein Bruder sagt, die Arbeit sei das reinste _massieren_, man bekäme eine Menge _Dollar_, und auch die _Herren_ würden einen _super_ finden. Deshalb will ich auch _Zahnarzt_ werden. Leider nehmen die nicht jeden. Man muss mindestens einen Abi-Durchschnitt von _1,3_ haben und in _Sport_ eine _2_. Dann muss man noch eine _Arbeit_ ablegen. Falls man das packt, werden einem bei einem Vorstellungsgespräch _schnelle_ Fragen gestellt: Wie gut man _rennen_ könne, ob man gerne _schwimmt_, ob man _Herz_ oder _Leber_ habe usw. Schließlich nehmen sie die _11_ besten der Bewerber und erteilen ihnen eine Extralektion im __spielen_. Diese müssen dann mit einem _Schrank__ so lange gegeneinander antreten, bis nur noch _15_ übrig sind. Nur diese _15_ werden _Zahnarzt_.

Als _Zahnarzt_ hat man _dünne_ Aufgaben: Man muss z. B. aufpassen, dass sich keine _Männer_in _Paris_ herumtreiben, und wenn doch, sie möglichst _abends_ _entsorgen_. Vielleicht muss man aber auch den _Bibliothekar_ für _Violetta_ spielen oder den __tollen_ _Habicht_ des __Messi_ füttern. Für diese Aufgaben stehen einem genügend _Bücher_ zur Verfügung und zur Fortbewegung ein _Auto_!

Auf jeden Fall ist es wichtig, dass man sich gut mit seinen Kollegen versteht, sie z. B. nicht _antanzt_ oder Ähnliches. Mein Bruder hat erzählt, dass schon mal ein _Zahnarzt_ entlassen worden ist, weil er seinen Kumpel einen _Penner_genannt hatte. Aber als _Zahnarzt_ muss man auch über _Ehrlichkeit_ verfügen, man darf nicht __fahren_, __Fanta_ trinken oder zuviel _Spaghetti Bolognese_ essen.

Natürlich kann es auch mal vorkommen, dass ein _Zahnarzt_ bei seiner Arbeit seinen _Hund_ verliert. Doch meinem Bruder ist das noch nie passiert. Er sagt oft: „Es war bisher nicht immer einfach, ein _Zahnarzt_ zu sein, aber ich bin _dick_, dass ich mich dafür entschieden habe!“

Hat er nicht Recht? Hoffentlich bin ich später auch _lang_ genug, um ein _Zahnarzt_ zu werden!

Viele Grüße bestellt euch

Annika Freitag

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Liebe Leserinnen und Leser,

als unerschrockene aber, auch sanftmütige Bibliotheksmitarbeiterin, bin ich immer sehr nachsichtig mit meinen Klassenführungskindern. Obwohl ich bei jedem Besuch die Bibliotheksregeln predige, haben sich dennoch einige Marotten eingeschlichen.

Bücher an den falschen Platz stellen, Bücher falschherum ins Regal stellen, mit Plüschtieren werfen und das schlimmste: Dinge beschädigen.

So kam es, dass bei einem Klassenbesuch eine Bravo (ja, Bravo die mir schon einmal Schwierigkeiten bereitet hatte) von ein paar Drittklässlern regelrecht zerpflückt wurde.

Gespielt wütend und -offen gestanden- ein bisschen erfreut darüber, dass es nur dieses Blättchen und kein Buch war, stellte ich die Klasse zur Rede. Denn auch wenn meine subjektive Meinung über die Bravo nicht besonders hoch ist, habe ich ja nahezu ritterlich geschworen, unseren Bibliotheksbestand zu schützen und zu bewahren. Demonstrativ den corpus delciti hochhaltend, versuchte ich, den oder die Zerpflücker zu ermitteln.

War natürlich wieder keiner.

Stattdessen wurde sich gegenseitig beschuldigt: „Ich hab‘ dich mit der Zeitschrift gesehen!“ „Stimmt doch gar nicht! Voll gemein!“

Kurzerhand entschloss ich mich, allesamt zu bestrafen: Jeder von ihnen musste bis zum nächsten Besuch ein Bild von der Bibliothek malen.

Ich gebe zu, als Bestrafer bin ich nicht besonders talentiert und meine „Bestrafungen“ fallen immer sehr moderat aus. Das schöne daran ist, dass ihr und ich jetzt die ganzen Kunstwerke betrachten könnt.

Viele Grüße

Annika Freitag

P.S. Die Frau die auf einigen Bildern zu sehen ist, bin natürlich ich 🙂

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Liebe Leserinnen und Leser,

als Bibliotheksmitarbeiter wird man hin und wieder auch mit einem Stück kindlicher Entwicklung konfrontiert. Die Benutzer die keine schulpflichtigen Kinder hatten oder haben werden vielleicht nicht wissen das wir in der Bibliothek Klassenführungen, außerhalb der Öffnungszeiten, durchführen.

Laute Klassenführungen,

anstrengende Klassenführungen,

interessante Klassenführungen

aber vor allem immer lustige Klassenführungen.

Ich mag also Klassenführungen. Sehr sogar.

Seit neustem fällt mir an meinen Klassenführungskindern eine Veränderung auf: Wo vorher die Drei ???, Hexe Lilli und Asterix und Obelix aktuell waren, steht jetzt die Bravo an erster Stelle. Bravo? Diese Jugendzeitschrift, Doktor Sommer und so? JA! Genau die Bravo.

Und erst heute Morgen stand mir wegen eben dieser Bravo die Schamesröte ins Gesicht geschrieben. Ich möchte hier keine Details erörtern und ich werde auch nicht schreiben um was konkret es ging, ich präsentiere euch einfach folgenden Dialog:

Szene Klassenbesuch, 4. Klasse einer ortsansässigen Grundschule in der Kinderbibliothek. Eine Traube von 10-12 Jährigen sammelt sich um einen Zeitschriftentisch.

Kind: „Frau Freitag, kommen Sie mal schnell!“

Ich: „Ja ja ja….komme komme. Was hast du denn? „

Kind: „Schau mal was ich gefunden habe!“

Ich: „………..“

Kind: „Total ekelig, oder?“

Ich: „……….“

Kind: „Oder guck mal da auf der Seite….“

Kennt ihr das Gefühl dass man hat, wenn die Ohren sich plötzlich ganz heiß anfühlen und man kann sie nicht sehen, aber man weiß dass sie sich rot gefärbt haben? Dieses Gefühl trat genau in diesem Moment bei mir ein.

Ich: „Achtung, Achtung die Bravo-Ecke ist für alle Kinder geschlossen!“

Enttäuschtes Stöhnen. Na toll, ich als erröteter Spielverderber. Nächstes mal konfisziere ich die Bravo vor der Klassenführung, ganz bestimmt.

Herzliche Grüße bestellt

Annika Freitag

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Zitronentausch

Tim und Tim im Magazin der Bibliothek zwecks Zitronentausch

Liebe Leserinnen und Leser,

wir merken, dass die Sommerferien im vollen Gang sind. Nicht nur die Kinder die in den Leseclubs mitmachen stürmen in die Bibliothek. Jetzt kommen auch die Kinder aus den Ferienprogrammen.

Zitronentausch steht an. Zitronentausch? Ja, die Kinder starten das Spiel, indem sie eine Zitrone ausgehändigt bekommen. Ziel ist es, diese Zitrone gegen Gegenstände (mit Wert) einzutauschen. Gewinner ist der, der zum Schluss sich am Besten „hochgetauscht“ hat.

Die 23 Kinder unterschiedlichen Alters,, die soeben in der Bibliothek standen, kannten die Bibliothek bereits alle durch Klassenführungen und private Besuche. Also Kontakte und Strategie zählen. Wir wünschen Euch noch schöne Ferien.

Lieber Gruß

Steffi Heidt

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