Liebe Leserinnen und Leser,
der allseits beliebte und berüchtigte Muttertag steht vor der Tür. Als Kind freute sich meine Mutter über jedes Geschenk von mir. Ein selbst gemaltes Bild, das sie und mich zeigte, wie wir beide auf einem sechsbeinigen Einhorn zum Mond fliegen. Einen Haufen Matsch, den ich ihr als leckeren Kuchen anpries. Drei Gänseblümchen und ein Grashalm, die gedanklich zum schönsten Blumenstrauß mutieren konnten.
Als Kind war das Schenken herrlich und deutlich einfacher.
Aber wenn ich heutzutage darüber nachdenke, was ich meiner Mutter zum Muttertag schenken soll, fällt mir nichts ein. Was schenkt man jemanden, der schon alles hat?
Dinge die herumstehen hat sie genug. Irgendwelche Vasen, Figuren, Plastikpflanzen und andere Staubfänger. Parfum – der Klassiker! Nein, lieber nicht. Vieles davon gefällt ihr nicht. Blumensträuße mag sie nicht, die Blumen tun ihr leid, wenn sie verwelken.
Und wie ich so über alles grüble, abwäge, vergleiche und verwerfe, kommt mir doch tatsächlich eine Idee.
Gutscheine sind toll. Man kann selbst aussuchen was man haben möchte, man erhält es bereits verpackt (in einem Umschlag), man kann eine persönliche Widmung drauf schreiben und das Beste, der Einkauf dauert nicht lange. Kurzum Gutscheine sind super.
Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich ihr irgendeinen Gutschein schenken würde. 🙂 Oh nein… natürlich gibt’s welche von der Bibliothek.
Und was ich kann, könnt ihr auch. Also kommt vorbei, bis zum Muttertag ist’s nicht mehr weit.
Viele Grüße bestellt
Annika Freitag