Liebe Leserinnen und Leser,
mit einem guten Roman entspanne ich und blende zufrieden den Alltagstrubel aus.
Doch was ist, wenn sich der vermeintlich „gute“ Roman als ein „Lesehorror“ entpuppt?
Dann lege ich das Buch beiseite und höre mitten in der Erzählung auf zu lesen. Bestimmt geht es Euch manchmal nicht anders.
Zuletzt erging es mir mit dem vierten Harry Potter Band „Harry Potter und der Feuerkelch“ so.
Die ersten drei Romane las ich eisern durch, obwohl mich die Handlung nicht packte. Ich weiß, viele Harry Potter Fans werden jetzt aufschreien und verzweifelt und ungläubig den Kopf schütteln.
Aber die Welt von Hogwarts zog mich nicht in ihren Bann, sondern eher zurück in die Muggelwelt. Darum legte ich nach knapp 100 Seiten das Buch beiseite und schäme mich nicht es zu bekennen.
Denn jeder unter uns hat heimliche Roman-Leichen auf dem Bücherregal, von denen keiner etwas erfahren darf, oder?
Für jeden Leser gehören unterschiedliche Romane in die Kategorie „Das-lese-ich-nicht-weiter-Bücher“, doch sie weisen im Wesentlichen die gleichen Merkmale auf:
- Die Spannung (falls vorhanden) erlischt nach den ersten Seiten
- Der/Die vorgestellte Protagonist/in missfällt
- Der begonnene Handlungsstrang langweilt von Beginn an
- Der Schreibstil des Autors gibt auch den letzten Lesebemühungen den Rest
Darauf folgt fast immer die Resignation und man bricht das Lesen ab.
Schuldbewusst lässt man es noch auf den Nachttisch liegen, in der optimistischen Meinung, es doch noch weiter zu lesen. Um am Ende das ungelesen Buch zurück in die Bibliothek zu bringen.
Wie sieht es bei euch aus?
Welches Buch konntet ihr einfach nicht zu Ende lesen, obwohl die Lese-Moral noch so hoch ist?
Viele Grüße
Carmela Rizzuto