Liebe Leserinnen und Leser,
wie ihr vielleicht bemerkt habt befinden wir uns, hier in der Bibliothek, zur Zeit in einer Veranstaltungsreihe: TOMMI-Kindersoftwarepreis. (So erklärt sich übrigens auch die zeitweise Verwahrlosung unseres Blogs, t’schuldigung es ist reichlich zutun)
Jedenfalls wurde mir als überaus unerschrockene, aber auch spieleversierte Bibliotheksmitarbeiterin u.a. die Aufgabe zu teil, die Kinder an dieser medienpädagogischen Veranstaltung zu betreuen.
Bei einem theoretischen Teil der Veranstaltung, spreche ich mit den Kinder, die zwischen 8-12 Jahren sind, über Spiele, über die USK und auch über Ängste bei audiovisuellen Medien. Wie bei allen Dingen im Leben ist das Maß wichtig, man sollte nichts übertreiben.
Blauäugig wie ich war dachte ich unsere wohlbehüteten Kinderlein kennen diese extremen Games, die berechtigterweise nur Erwachsene in die Finger kriegen sollten, nicht. Aber weit gefehlt.

Die lieben Kleinen kennen, fast ausnahmslos, jedes noch so gruselige, gewaltverherrlichende, sexistische Spiel, dass es zur Zeit auf dem Markt gibt.
Ich war entsetzt.
Aber jetzt kommt der Trost: Sie kennen es, aber sie fürchten sich davor und lassen die Finger davon. In der Regel ist es der ältere Bruder/Cousin/Kumpel der solche Spiele besitzt. Das Interesse „mal zu gucken“ ist groß, aber selbst spielen oder besitzen ist dann doch zu heikel. Ein Glück 😉
Viele Grüße bestellt euch
Annika Freitag