Liebe Leserinnen und Leser,
Kennt ihr die Zwei?

Das sind unsere Bundesfreiwilligendienstler (kurz Bufdis genannt), die uns unterstützen. Vielleicht seid ihr einem von ihnen schon mal in der Bibliothek begegnet.
Leider neigt sich im Sommer ihr „Bufdi-Jahr“ dem Ende zu. Grund genug für uns mal nach zu fragen: Wie war es denn Jungs? Die pragmatische Männer-Antwort kam prompt: „Ja, gut.“. Aber ich konnte Ihnen noch mehr aus der Nase kitzeln.
Lest selbst 🙂
Warum hast du dich entschlossen ein Jahr Bundesfreiwilligendienst zu leisten?
Max: Ich musste für meine Ausbildung ein Jahr älter sein. Um nicht untätig rumzusitzen habe ich mich als Bufdi beworben. Außerdem brauchte ich Zeit um mir darüber klar zu werden, welchen beruflichen Weg ich im Leben einschlagen möchte.
Manu: Ich wusste nach der Schule nicht wie es für mich beruflich weitergehen sollte. Die Mutter eines Freundes schlug mir dann das Budfi-Jahr vor. Dadurch hatte ich Zeit mir zu Überlegen wie es weitergeht.
Was gefällt dir am besten an der Bibliotheksarbeit?
Max: Foliieren (Einschlagen von Büchern mit Folie). Ich weiß selbst nicht genau wieso. Es macht mir einfach Spaß. Am liebsten foliiere ich die Bücher von Rotgeri.
Manu: Der Dienst an der Informationstheke hat mir bisher am besten gefallen. Der Umgang mit den Kunden und das Gespräch macht mir wirklich Spaß. Außerdem ist es abwechslungsreich, da die Leute teilweise mit ganz unterschiedlichen Fragen auf einen zu kommen. Das geht von: „Wo ist das Klo?“ bis zu österreichischen Touristen die einen Reiseführer suchen.

Was gefällt dir gar nicht an der Bibliotheksarbeit?
Max: Jeden Morgen müssen die Medien die am Vortag zurück gegeben wurden in die Regale geordnet werden. Dies zählt nicht gerade zu meinen Lieblingsaufgaben. Es ist ein wenig öde.
Manu: Foliieren ist gar nicht mein Ding. Das monotone Kleben und Glattstreichen langweilt und unterfordert mich. Der Umgang mit Menschen ist mir definitiv lieber.
Hat dich das Jahr als Bundesfreiwilligendienstler weitergebracht? Wenn ja, wie?
Max: Ich bin viel selbstbewusster geworden. Ganz zu Anfang hatte ich Probleme mit dem Telefonieren. Mittlerweile kann ich souverän und frei sprechen. Außerdem weiß ich jetzt wie es beruflich weitergeht, nämlich gar nicht. Ich gehe wieder zur Schule und qualifiziere mich weiter.
Manu: Ich konnte einen Einblick ins Berufsleben gewinnen und bin eigenständiger geworden. Auch bei der Berufswahl hat es mir geholfen.
Was machst du nach deinem Bundesfreiwilligendienst?
Max: Wie bereits erwähnt werde ich wieder die Schulbank drücken, um mein Abitur nachzuholen. Danach ist es mein Ehrgeiz Psychologie zu studieren.
Manu: Ich werde den Studiengang Soziale Arbeit- und Management, in Köln, beginnen. Ich freue mich schon sehr darauf.
Würdest du es deinen Freunden empfehlen?
Max: Jaein. Zumindest in der Bibliothek findet man anspruchsvolle Tätigkeiten. Die sind nicht für jeden etwas. Wer sich den Aufgaben gewachsen fühlt, kann aber vom Bundesfreiwilligendienst profitieren. Für mich war es definitiv eine wegweisende Zeit und tolle Erfahrung.
Manu: Die Erfahrungen und der Einblick der einem in Berufsleben gewährt wird ist toll. Die Kollegen waren immer super nett. Also, ich würde es jedem empfehlen der sich noch nicht sicher ist, wie es nach der Schule weitergehen soll. Ein Vermögen kann man dabei aber nicht verdienen, so viel muss klar sein.
Neugierig geworden auf den Bundesfreiwilligendienst?
Informationen gibt’s hier.
Viele Grüße
Annika Freitag