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Posts Tagged ‘Literatur’

Liebe Leserinnen und Leser,

am vergangenen Samstag besuchten über 100 Menschen unsere besondere Literaturveranstaltung im Rahmen der Reihe „Kultur bei Nacht“. Die bewährte Veranstaltungsreihe der Nordeifel Tourismus GmbH steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser“.

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Fotos: Esser, Heidt, Lohmer, Rittel

Bei dem von uns organisierten Eröffnungsabend unter dem Titel „Fließende Verbindung“ wurden Texte auf einer eigens im Wasser aufgebauten kleinen Bühne gelesen. Am und im Wasser der Steinbachtalsperre verbanden, ergänzten oder widersprachen sich auch manchmal Sprache und Bewegung: Die Literaturwissenschaftlerin Dorothea Berg wurde als Erste mit dem Boot zur Bühne  zur Bühne gebracht. Sie las ausgewählte Wassertexte des deutschen Autors John von Düffel, die zum „Soundtrack“ für die Performance des Mülheimer Butoh-Tänzers Harald Schulte wurden.

Als es über dem See komplett dunkel geworden war, wurde es spannend und teilweise urkomisch zugleich: Der Eifelkrimi-Autor Ralf Kramp stellte unter anderem eine neue Kriminalgeschichte rund um die Steinbach vor, die er extra für diesen Anlass geschrieben hatte.

Das Wasser war der Held dieses Abends. Das Waldfreibad mit seinem alten Baumbestand liegt inmitten eines herrlichen Waldgebietes im Naherholungsgebiet Steinbachtalsperre und bildete auch dank ausgeklügelter Licht- und Tontechnik die stimmungsvolle Kulisse für diesen Abend.

Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Kooperation der Stadt Euskirchen mit der Nordeifel Tourismus GmbH und dem Verein der Freunde und Förderer des Waldfreibads und der Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Abend wäre auch nicht möglich gewesen ohne die große Hilfsbereitschaft und unkomplizierte Zusammenarbeit vieler Kollegen aus dem Fachbereich Kultur und Sport der Stadt Euskirchen, die Technik organisiert, Stühle transportiert, Aufsicht geleistet, Karten verkauft haben, an der Planung beteiligt waren und noch vieles mehr.

Das hat sich wohl gelohnt: von den angereisten Gästen gab es ganz viele positive Rückmeldungen.

Viele Grüße
Julia Rittel

 

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Liebe Leserinnen und Leser,

was findet ihr gruselig?

Spinnen, Kröten, Gespenster, Schlangen, Skelette und noch mehr?

An Halloween geht es auch dieses Jahr wieder um den schönen Schauder.

Dabei hilft euch eine Halloween-Party, die Spätprogramme im Fernsehen, aber selbstverständlich auch ein Buch.

pennywise

Pennywise by Javier Moreno CC BY-NC-SA

Mein Buch-Tipp für ein besonders gruseliges Halloween-Wochenende:

Stephen Kings „Es„. (Bild oben)

Für die Unterhaltungsindustrie ist es, mit zunehmenden Wissenstand der Bevölkerung, immer schwieriger geworden, die Leute zu gruseln.

Heute wissen wir: Ein Blitz wird nicht von einem bösen Geist/Gott/Dämon oder sogar vom Teufel auf die Erde gesandt. Nein, er entsteht durch elektrisch geladene Gewitterwolken.

Mit einem Foto stiehlt man niemanden die Seele und die Wäsche ist nicht grau, weil nebenan eine Hexe wohnt.

Die Geschichten von früher schrecken uns nicht mehr. Oder, doch?

Und sogleich verging mein Zagen, und ich hört‘ mich plötzlich sagen: „Wer’s auch sei, Herr oder Dame, um Vergebung bitt‘ ich sehr, Denn Ihr Klopfen war so sachte, daß ich kaum davon erwachte Und an alles andre dachte als daran, daß an die Tür Ein Besucher klopfen könnte. Und ich öffnete die Tür: Dunkel dort, nichts weiter mehr.

Und in dieses Dunkel spähend, stand ich, angstvoll um mich sehend, Zweifelnd, Träume träumend, wie sie noch kein Mensch geträumt bisher. Ungebrochen war das Schweigen, und die Stille gab kein Zeichen, Nur ein Wort ließ mich erbleichen, das geflüstert drang zu mir, Dieses Wort Lenorì, das selber ich gesprochen, raunte mir
Jetzt ein Echo zu, nichts mehr.

Fandet ihr das, trotz aller visuellen Abhärtung, noch gruselig? 🙂

Dieser Auszug von Edgar Allan Poes „Der Rabe“ begeistert und kitzelt meine Nerven jedenfalls nach wie vor.

Edgar_Allan_Poe_1848

Edgar Allan Poe war der Grusel-Dichter des 19. Jahrhunderts und prägte wesentlich unsere heutige Science-Fiction und Horrorliteratur.

Wem Stephen Kings „Es“ also dann doch wieder eine Spur zu gruselig ist, kann auch ganz getrost auf die zeitlosen Werke von Poe zurückgreifen.

Ausleihbar, selbstverständlich bei uns. 😉

Schaurige Grüße

Annika Freitag

 

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