Als hartgesottener Fan von Thriller und Horror, hätte ich nicht gedacht, dass mir ein Buch noch mal Alpträume bescheren kann. Selbst Der goldene Handschuh von Heinz Strunk, hat mich zwar schockiert, aber nicht bis in den Schlaf verfolgt. Erst ein 32 Jahre alter Kurzgeschichten-Sammelband von Stephen King hat das wieder geschafft.
Diese 20 Kurzgeschichten lassen einem die Nackenhaare zu Berge stehen und die Fingernägel sich kräuseln. Kings eigene Auswahl seiner besten Kurzgeschichten:
Briefe aus Jerusalem
Spätschicht
Nächtliche Brandung
Ich bin das Tor
Der Wäschemangler
Das Schreckgespenst
Graue Masse
Schlachtfeld
Lastwagen
Manchmal kommen sie wieder
Erdbeerfrühling
Der Mauervorsprung
Der Rasenmähermann
Quitters, Inc.
Ich weiß, was du brauchst
Kinder des Mais
Die letzte Sprosse
Der Mann, der Blumen liebte
Einen auf den Weg
Die Frau im Zimmer
Besonders ans Herzen legen, kann ich euch, „Briefe aus Jerusalem“. Diese Hommage an H.P. Lovecraft ist auch der Wegbereiter für ein anderes King-Buch: „Brennen muss Salem“. (Übrigens auch sehr lesenswert).
Ihr findet „Nachtschicht“ als E-Book oder E-Audio in unserer Onleihe.
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Tipp: Ladet euch das Buch einfach in der Onleihe runter!
als mir unser Bundesfreiwilligendienstler Max von „Creepypastas“ erzählte, habe ich zu aller erst an Nudeln gedacht. Wahrscheinlich nicht besonders gutschmeckende Nudeln wenn man das Wort „Creepy“ bedenkt.
Es hörte sich in meinen Ohren also wie „Gruselige Nudeln“ an.
Aber ich wurde eines Besseren belehrt: „Creepypastas“ sind Kurzgeschichten, die sich meistens mit gruseligen oder okkulten Themen auseinandersetzen. Die Geschichten werden durch das Internet verbreitet und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. In den seltensten Fällen werden wahre Begebenheiten darin erzählt, die meisten Geschichten sind frei erfunden.
Und obwohl ich noch nie zuvor davon gehört hatte, sind diese Kurzgeschichten zum Teil recht erfolgreich. Die Erzählung „Slender-Man“, zum Beispiel, ist die Grundlage für das Spiel „Slender – The Eight Pages“, dass als kostenloses Download-Spiel erhältlich ist.
„Slender Man“ by: Harem Malik CC BY
Inspiriert von diesen modernen Schauer-Sagen, hat Max seine eigene „Creepypasta“ geschrieben.
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht euch Annika Freitag.
Der Raum
Ich ging zur Rezeption und stellte mich vor „ Guten Tag mein Name ist Mark Huge ich habe ein Zimmer reserviert.“
Die Dame an der Rezeption grüßte mich und sagte sie würde kurz nachschauen welches Zimmer ich hätte. Während sie das tat schaute ich mich um.
Die Halle war hell erleuchtet durch die vielen Lampen die von der Decke hingen, der Fußboden aus Marmor, alle Angestellten gut gekleidet, die Besucher kamen aus vielen verschiedenen Ländern.
Ich drehte mich um als die Dame sprach. „Herr Huge? Sie haben Zimmer 267, das ist im 3. Geschoss am Ende des Ganges. Aber bitte halten sie sich von Zimmer 268 fern. Auch wenn sie Schreie oder ähnliches hören, müssen sie sich keine Sorgen machen. Ein vorheriger Gast hat sich einen Spaß erlaubt und Lautsprecher in diesen Zimmer versteckt die immer wieder mal Geräusche abgeben. Ich kann ihnen aber versichern das sie nicht gestört werden und sollte es doch so sein, geben sie mir bitte Bescheid!“
Leicht verdutzt nahm ich den Schlüssel und ging zum Aufzug. Ich stieg ein und die Tür wollte sich gerade schließen als eine Stimme rief dass ich warten sollte. Ich drückte den Knopf um die Tür zu öffnen und eine Frau mit roten Augen, weißer Haut und viel Gepäck kam rein. Das waren die ersten Merkmale die mir sofort ins Auge gestoßen sind.
„Vielen Dank, das sie gewartet haben. Ich hätte jetzt keine Nerven um das ganze Gepäck nach oben zu tragen.“ Ich nickte nur und wir fuhren los.
Als der Aufzug im 3. Stock hielt stieg ich aus und verabschiedete mich von der Frau. Die Frau jedoch stieg mit aus und nahm all ihr Gepäck und folgte mir bis ans Ende des Ganges. Ich holte meinen Schlüssel raus und stecke ihn in das Schloss von Zimmer 267, die Frau tat das gleiche mit Zimmer 268. Ich wollte sie verdutz anschauen, jedoch konnte ich nichts sagen, da sie plötzlich ganz schnell im Zimmer verschwunden war und die Tür hinter sich schloss.
Ich hatte zwei angenehme Tage und Nächte, aber in der dritten Nacht wurde ich wach da ich Schreie hörte. Ich sprang aus dem Bett und öffnete die Tür und lauschte.
Die Schreie kamen aus Zimmer 268. Wie die Dame an der Rezeption sagte.
Ich wollte gerade die Tür zu machen als mir einfiel das die Frau aus dem Aufzug in den Zimmer schlief. Ich überlegte kurz aber mein Entschluss stand schon fest ich schaute durch das Schlüsselloch und sah etwas Komisches. Die Frau stand mit den Rücken zu mir und schaute etwas an was ich nicht sehen konnte.
Ich ging wieder in mein Zimmer zurück, verwundert was die Frau da machte und legte mich wieder schlafen. Am Morgen beschloss ich noch einmal durch das Schlüsselloch zu gucken. Diesmal sah ich nur die Farbe Rot.
Mehr nicht.
Ich überlegte ob die Frau vielleicht gemerkt hat das jemand gestern sie durch das Schlüsselloch angeschaut hat und deswegen ein Handtuch über das Schlüsselloch gehängt hat.
Ich entschied mich die Dame an der Rezeption auf die Frau und das Geschreie anzusprechen.
Die Dame an der Rezeption schaute mich angespannt an als ich sie auf das Geschrei, die Frau und das Zimmer 268 ansprach.
Sie erzählte das dort vor einigen Jahren eine Frau von ihrem Mann umgebracht wurde, und nun der Geist der Frau das Zimmer heimsucht. Sie erzählte außerdem dass der Geist sehr blasse Haut hat und daher nicht so gut zu sehen ist. Das einzige was man bei ihr gut erkennt sie die Roten Augen und wenn man diese gesehen hat, dann weiß man wer ihr nächstes Opfer ist.