Liebe Leserinnen und Leser,
jeder Bibliothekskunde bekommt von uns einen Bibliotheksausweis.
Manche, meistens Kinder, finden das klasse. Für die kleineren Kunden ist das natürlich eine hochoffizielle Karte, mit der nur sie selbst Bücher ausleihen dürfen. Oder Verlängern können. Und das sogar selbstständig an diesen Automaten! Wahnsinn!
Doch wie gewonnen so zerronnen, kaum hat der Nachwuchs die Karte freudestrahlend in der Hand, wird sie von Mutter oder Vater wieder einkassiert. „Das verwahre ich lieber für dich, bevor du sie verbummelst“ heißt es dann.
Die Eltern sind meistens weniger begeistert über die Bibliothekskarte. Abgesehen davon, dass sie bestimmt bereits ihre eigene mit sich rumtragen, haben sie wahrscheinlich auch noch allerhand Karten von anderen Institutionen.
Krankenkarte, Bankkarte, Rabattkarte, Führerschein, Personalausweis, usw. usw.
Diese Liste kann endlos lang werden. Und wenn man eine dieser Karten dann wirklich mal braucht, heißt es suchen: „Dieses Fach im Portemonnaie? Oder Moment, war die nicht hinter dem Führerschein…? Zwischen den Scheinen vielleicht! – ne doch nicht…Mensch, wo habe ich die denn hin gepackt?“
Bis man dann endlich festgestellt hat, dass grade diese eine Karte doch Zuhause auf dem Küchentisch liegt, hat sich meistens schon eine lange Schlange hinter einem gebildet.
Diese Flut an Plastikkarten ist also für Viele ein Graus.
Aber unsere Bibliothekskarte ist anders, ein bisschen netter irgendwie und man kann damit auch allerhand anfangen.
Man könnte sie zum Beispiel verlieren. Das wäre erst Mal wieder ärgerlich. Aber da gibt’s ja noch uns, deswegen lässt man sie einfach wieder duplizieren.
Ich hab‘ auch schon kleine Jungs gesehen die konnten sich mit der Karte rasieren. Nicht so richtig echt, aber im Spiel klappte das gut. Eine saubere Rasur und manchmal ’ne neue Bartfrisur.
Man kann sich mit der Karte auch was markieren. Legt sie z.B. zwischen zwei Seiten, dessen Nummerierung möchte man wahrscheinlich im Kopf behalten. Fast wie ein Lesezeichen.
Zu guter Letzt kann man die Karte auch verzieren! Blümchen, Herzchen, Wölkchen…
… und die Sonne natürlich. Bei einem gewissen künstlerischen Talent würde man sich dann nicht mal blamieren.
Und wie steht ihr jetzt zu dieser Plastikkarte? 🙂
Viele Grüße
Annika Freitag
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