Liebe Leserinnen und Leser,
Frank Bascombe ist wieder da!
Nachdem ihn uns Richard Ford 1989 in jungen Jahren als „Der Sportreporter“ vorgestellt hat, läßt er uns alle paar Jahre an seinem Leben teilhaben und reflektiert dabei gleichzeitig die amerikanische Gesellschaft der jeweiligen Zeit.
Ehe, Scheidung, zweite Frau, Kinder, Berufswechsel zum Immobilienmakler in New Jersey, und schließlich Ruhestand – wir lernen Frank und seine Sicht der Dinge kennen, und damit die eines liberalen amerikanischen Mittelständlers.

Bild by Hanser Verl.
http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/frank/978-3-446-24923-3/
Ford, Richard:
Frank. – München : Hanser Berlin, 2015. – 224 S.
# Nordamerika
Der mittlerweile 68-jährige Immobilienmakler im Ruhestand muss sich dieses Mal mit der Vergänglichkeit auseinandersetzen, die auch vor den Häusern nicht Halt macht, die Bascombe an der Küste New Jerseys verkauft hat. Gerade ist Hurrikan Sandy über die Ostküste gefegt. Vor diesem Hintergrund räsoniert Frank Bascombe über die Beschädigungen des Lebens: über das Alter, über Krankheiten, über Erlösung und letzte Dinge. Ganz nebenbei beschreibt er auch wieder die Lage des Landes. Fords sanfter Sarkasmus und der lakonische Erzählton sind immer noch da, beides wurde von seinem Übersetzer Frank Heribert wieder kongenial ins Deutsche übertragen.
Richard Fords neues Buch gehört selbstverständlich zum Bestand der Stadtbibliothek Euskirchen, dazu noch einige seiner älteren!
Viele Grüße
Ihre Ursula Hensel
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