Liebe Leserinnen und Leser,
ich bin ja immer wieder auf der Suche nach neuer, spannender Lektüre. Als mir vor einigen Tage „Das Heim“ von Mats Strandberg in die Hände fiel staunte ich nicht schlecht, denn auf dem Einband prangte groß und gelb: „Der schwedische Stephen King“.
Bisschen schmal das Buch, für Stephen King, dachte ich. Trotzdem hatte, natürlich, eben dieser gelbe Aufkleber mein Interesse sofort geweckt.

Zum Inhalt:
Zum ersten Mal nach zwanzig Jahren kehrt Joel zurück in sein Heimatstädtchen an der schwedischen Westküste, um seine demenzkranke Mutter zu pflegen. Seit ihrem Infarkt ist Monika nicht mehr dieselbe, und schweren Herzens bringt Joel sie im Seniorenheim unter, wo sie sich zunächst zu erholen scheint.
Eine von Monikas Pflegerinnen ist Joels Jugendfreundin Nina. Seit zwanzig Jahren haben die beiden nicht miteinander gesprochen, und so schmerzhaft sich ihre Wege damals getrennt haben, so schmerzhaft ist jetzt ihr Wiedersehen.
Und als sich die beklemmenden Vorkommnisse im Heim häufen, findet Joel ausgerechnet in Nina eine Verbündete, um dem Grauen entgegenzutreten.
Mein Fazit:
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben.Der Alltag im „Nebelfenn“, dem Pflegeheim ist sehr plastisch und ungeschönt beschrieben. Allerdings würde ich nicht behaupten dass der Autor, Mats Strandberg, „der schwedische Stephen King“ ist. Dafür hatte das Buch zu wenig Finesse und war an manchen Stellen einfach zu vorhersehbar. Besonders das Ende fand ich schon sehr flach und durchschaubar.
Trotzdem, klare Lese-Empfehlung!
Bei uns ausleihbar, natürlich.
Tipp: Ladet euch das Buch in der Onleihe-Erft runter!
Beste Grüße
Annika Freitag
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