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Posts Tagged ‘Stadtbibliothek Euskirchen’

Liebe Leser*innen,

das Team der Bibliothek freute sich sehr auf die Öffnung der Türen, denn gut neun Monate nach der Flut konnte die Stadtbibliothek Euskirchen pünktlich zum Frühlingsfest der Stadt Euskirchen am 30. April 2022 am alten Standort im Kulturhof in der Wilhelmstraße neu eröffnen.

Foto©S. Heidt, Stadtbibliothek Euskirchen

Gleich nach Öffnung der Tür um 11 Uhr strömten die ersten Besucher in das Gebäude. Natürlich wollten sich viele unserer Stammkunden, aber auch viele neugierige Besucher des Frühlingsfestes in Euskirchen einen Eindruck verschaffen.

Foto©S. Heidt, Stadtbibliothek Euskirchen

Am Eingang gab es zunächst für jeden Besucher ein Willkommens-Geschenk in Form eines Bibliotheks-Büggels bzw. Luftballons für die Kinder. Beides wurde mit großer Begeisterung von den Besucher*innen angenommen.

Foto©S. Heidt, Stadtbibliothek Euskirchen

Das neueingerichtete Erdgeschoss hielt für die Besucher*innen einige Überraschungen bereit: so wurde gleich im Eingangsbereich ein neuer Informationsplatz eingerichtet, an dem sich die Besucher*innen an unserem neuen Touch-Bildschirm über unser gesamtes Angebot informieren können. Die Möblierung im Erdgeschoss kann sich verändernden Medienarten und Angeboten angepasst werden und steht komplett auf Rollen, so dass der schöne große Raum jederzeit unkompliziert je nach Bedarf umgestaltet werden kann. Die Möbel sind so gestaltet, dass auch von außen ein guter Einblick in die Bibliothek möglich ist.

Bei der Raumgestaltung wurde außerdem versucht, möglichst viele einladende Aufenthaltsplätze zu schaffen. So werden unterschiedliche Sessel angeboten, in denen teilweise mit attraktiven Lesetablets auch bequem im digitalen Bestand der Bibliothek gestöbert werden kann. Es gibt zudem einen großen Massivholztisch, an dem sich Gruppen zum Lesen, Spielen oder Lernen verabreden können.

Zudem gab es noch einige Highlights, die bei vielen Besuchern sofort große Neugier geweckt haben: der erste Hingucker des Tages war der hochwertige 3-D-Drucker, der den ganzen Tag über kleine Modell-Figuren gedruckt hat. So konnte man direkt dabei zusehen, wie die 3-D-Figuren entstanden.

Auch die anwesenden Politiker*innen interessierten sich sehr für den neuen 3-D-Drucker.

v.l.n.r. J. Rittel (Bibliotheksleitung), R. van Bonn (UWV), S. Höllmann (SPD), Bürgermeister S. Reichelt
Foto©S. Heidt, Stadtbibliothek Euskirchen

Auf großes Interesse stieß auch unsere neue „Bibliothek der Dinge“, deren Inhalte wie Tonie-Box oder TipToi-Stift sofort zum Ausprobieren für zu Hause entliehen wurden.

Foto©S. Heidt, Stadtbibliothek Euskirchen

Und auch die Retrogame-Fans kommen bei uns nicht zu kurz: Für sie haben wir die KUTI-Box angeschafft. Diese steht täglich zur Nutzung bereit und wurde am Eröffnungstag auch schon von vielen begeisterten Spielefans eingeweiht.

Foto©S. Heidt, Stadtbibliothek Euskirchen

Nachdem das Interesse an der Neueinrichtung der Stadtbibliothek und an neuem Lesestoff sehr hoch war, hatten wir tatsächlich bis 18 Uhr alle Hände voll zu tun. Erst um 18:05 Uhr verließ der letzte Besucher glücklich und zufrieden unsere Räumlichkeiten.

Nach diesem schönen und gelungenen Auftakt freuen wir uns alle schon auf unseren normalen Alltag und auf euren Besuch in der Stadtbibliothek Euskirchen!

Euer Team der Stadtbibliothek Euskirchen

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Liebe Leserinnen und Leser,

seit 1. Mai leite ich die Stadtbibliothek Euskirchen und möchte mich hier sehr gerne kurz vorstellen:

Ich heiße Julia Rittel und wohne in Bonn. Als Diplom-Bibliothekarin und Medienpädagogin waren meine bisherigen beruflichen Stationen die kombinierte Stadtteil- und Gesamtschulbibliothek Bonn-Beuel-Ost, die Mediothek des Berufskollegs Bonn-Duisdorf und die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW in Düsseldorf. Nebenberuflich und ehrenamtlich engagiere ich mich seit Jahren in verschiedenen Gremien für die Stärkung von Schul-Bibliotheken und die Zusammenarbeit von Öffentlichen Bibliotheken mit Schulen.

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Als Kind und Jugendliche habe ich Bücher in großen Mengen verschlungen und war auf ständig frischen Nachschub aus meiner Stadtbücherei angewiesen. Ich habe mich aber auch schon relativ früh mit Computern und später dem Internet beschäftigt und finde die Möglichkeiten, die uns diese Medien bieten, bereichernd und faszinierend. Ich arbeite außerdem ausgesprochen gerne mit und für Menschen. Nachdem ich bereits als Schülerin kleine Jobs im Buchhandel und Verlagswesen übernommen hatte, schien mir das Bibliothekswesen das ideale Berufsfeld für genau diese Interessen-Kombination zu sein.

Heute begeistern mich an Bibliotheken die Chancen und vielfältigen Möglichkeiten, die sie Menschen unterschiedlichster Herkunft und Interessen bieten können. Lesen, lernen, Medien nutzen, spielen, vernetzen und engagieren oder einfach ohne jede Voraussetzung oder Kosten  „chillen“ – alles ist hier denkbar.

An der Stadtbibliothek Euskirchen gefällt mir bis jetzt besonders das schicke neue Haus, das nette und kompetente Team, die vielen verschiedenen Veranstaltungen und die Vernetzung in der Stadt Euskirchen mit ihren Einrichtungen und Aktivitäten. In der kommenden Zeit möchte ich zunächst einen Schwerpunkt auf die weitere Stärkung der Aufenthaltsqualität in unseren Räumen und Veranstaltungen zur Medienkompetenz für alle Altersgruppen setzen.

Sprecht mich gerne jederzeit an, wenn Ihr mich in der Bibliothek trefft. Ich freue mich auf Euch!

Herzliche Grüße

Julia Rittel

 

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Liebe Leserinnen und Leser,

 Wieß Gold…

…bei de Buere jeholt, vom Melchmann gebraht, zo Sahne on Botte jemaht. Wenn Ihr das versteht, dann seid Ihr gebürtig aus Euskirchen, hier groß geworden oder mit der lokalen Mundart vertraut. Die Veranstaltung „Wieß Gold…“ zog mehr als 80 Gäste auf Einladung der Euskirchener Kreisvolkshochschule und der Stadtbibliothek Euskirchen in den Ratssaal des Alten Rathauses.

 

Milch ist als Grundnahrungsmittel unerlässlich für die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen. Heute kostet sie weniger als Mineralwasser oder gar Bier. Das war einmal anders! Die Mundartinitiative Euskirchen nahm dies zum Anlass, an die Milch, ihre Verteilung und ihre Wertschätzung im Euskirchen der Nachkriegszeit zu erinnern.

Die historischen Fakten und Anektoden trugen Josef Pauli, Oskar Petry, Franz Schmitz, Alo Tkocz und Hermann Josef Kesternich zusammen.

So einige aus dem Publikum erinnerten sich  an die Milchgeschäfte, in denen mit der Pumpe die Milch in die mitgebrachte Milchkanne abgefüllt wurde oder wie sie als Kinder Sahnehörnchen vernaschten.

Und was es mit der Milchmädchenrechnung auf sich hat, erfahrt Ihr hier.

Tim Nolden vom  Kölner Stadt-Anzeiger hat in der Lokalausgabe „Euskirchener Land“ vom 4. März 2016 über die Veranstaltung berichtet:

 

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(c) Tim Nolden, Kölner Stadt-Anzeiger, 4. März 2016

 

Es grüßt
Stephanie Heidt

 

 

 

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Liebe Leserinnen und Leser,

 

Lesen bildet, und nur wer liest, kann verstehen und auch andere Medien nutzen! Der Börsenverein des deutschen Buchhandels weiß das und führt schon im 56. Jahr bundesweit den Vorlesewettbewerb der 6. Klassen aller Schulen durch, und Mittwoch, 18. Februar, fand wie seit vielen Jahren die Entscheidung des Kreises Euskirchen in der Stadtbibliothek Euskirchen im Kulturhof statt.

Zwölf Sieger ihrer Schulen aus dem ganzen Kreisgebiet lasen in zwei Gruppen aus selbst ausgewählten Büchern einen drei Minuten langen Textabschnitt vor, danach las jeder eine Seite eines fortlaufenden fremden Textes aus „Zeit des Mondes“ von David Almond. Das Zuhören fiel leicht, da die Ausschnitte geschickt gewählt und gut vorgelesen wurden.

 

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56. Vorlesewettbewerb am 18.02.2015 in der Stadtbibliothek Euskirchen

 

Die Juroren vergaben Punkte für Lesetechnik, Interpretation und beim eigenen Text die Textauswahl, und hatten es dabei sehr schwer, da die Schülerinnen und Schüler alle sehr gut und sicher lasen. Alle bekamen zum Abschluss der Veranstaltung unter dem Applaus der 100 Gäste eine Urkunde und ein Sachgeschenk von Frau Bellinghausen und dem Schulrat Herrn Rellecke überreicht.

Gewinnerin war Lilian Bollig vom Euskirchener Emil-Fischer-Gymnasium, die den Kreis auf Bezirksebene vertreten wird. Die nächste Stufe ist die Länderebene, und der Abschluss des Vorlesewettbewerbs auf Bundesebene wird in Berlin stattfinden.

 

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Die Gewinnerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs, Lilian Bollig, vertritt den Kreis auf Bezirksebene.

 

Wie jedes Jahr machte es Spaß, den engagierten Vorleserinnen und Vorlesern zuzuhören, der vorgelesenen Geschichte zu folgen und seine Fantasie spielen zu lassen. Ich hoffe, dass der Wettbewerb sowohl Vorleserinnen und Vorleser als auch die zuhörenden Gäste angeregt hat, zu lesen oder vorzulesen, und seine Fantasie anzuregen, die Stadtbibliothek bietet dazu Lesestoff für jeden!

 

Ihre lesende

Ursula Hensel

 

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Liebe Literaturfreundinnen und Literaturfreunde,

auch diesmal haben die „Gespräche über Bücher“ mit Dorothea Berg am 15. Mai 2014 um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Euskirchen den sieben Teilnehmern viel Spaß gemacht. Es hatten leider nicht alle regelmäßigen Teilnehmer Zeit, auf jeden Fall sind neue Interessenten immer gerne willkommen! Melden Sie sich in der Bibliothek und geben uns Namen und Adresse an, ich informiere Sie dann rechtzeitig per Mail oder Telefon über neuen Termin und neues Buch!

Letzten Donnerstag ging es um „Tristanakkord“ von Hans-Ulrich Treichel.

Hier schreibt jemand, der Geschichten zu erzählen hat und dies nicht mit intellektueller Verbissenheit, sondern mit wohltuender Leichtigkeit und subtiler Ironie.
Georg Zimmer, kürzlich noch Student der Germanistik, jetzt Inhaber des wohlklingenden Titels „Magister artium“, arbeitslos und Sozialhilfeempfänger, findet eine kurzzeitige Anstellung bei dem berühmten Komponisten Bergmann. Diesem soll er bei der Überarbeitung und Korrektur der Lebenserinnerungen behilflich sein. Georg als Angestellter des großen Bergmann, für ihn kaum vorstellbar, hat er doch selbst ein recht gestörtes Verhältnis zur Musik. Einzig der „Tristanakkord“ aus Wagners „Tristan und Isolde“ blieb ihm vage in Erinnerung. Aber nicht nur die höheren Weihen der Musikwelt sind ihm versagt, sondern auch die Wege in die germanistische Forschungswelt. Seit Monaten plagt er sich nunmehr ziemlich uninspiriert mit seiner Dissertation zum Thema „Das Vergessen in der Literatur“ herum.
Doch jetzt soll alles anders werden. Er durfte für den berühmten Komponisten Bergmann arbeiten. Nicht irgendein Job, wie ihm sein Studienkollege vor seiner Abreise versicherte, denn Bergmann sei vergleichbar mit Brahms oder Beethoven.
Voller Ehrfurcht und Erwartung reist Georg zum schottischen Landsitz seines künftigen Arbeitgebers. Dieser wiederum ist so sehr mit der Komposition eines musikalischen Werkes mit dem unaussprechlichen Namen „Pyriphlegethon“ beschäftigt, dass er zwar Georgs Dienste gern in Anspruch nimmt, aber wenig Verständnis für dessen persönliches Dilemma aufbringt. Als beide feststellen, dass ihre gemeinsame Heimat im provinziellen Emsfelde liegt, scheint endlich das verbindende Element gefunden zu sein. Doch muss Georg bald spüren, dass ihn Welten vom Kosmopoliten Bergmann trennen. Ihm ehrfurchtsvoll ergeben, lässt er sich von Bergmann mal nach New York, dann wieder auf dessen sizilianisches Landgut bestellen. Man wird den Eindruck nicht los, als bräuchte Bergmann den ehrfürchtigen Georg, um seine eigene Überlegenheit zu demonstrieren. So gesehen, gereicht Georg die gemeinsame Herkunft eher zu Nachteil, da er ständig von Bergmann vorgeführt wird.
Hans-Ulrich Treichel erzählt auf äußerst unterhaltsame Weise vom vergeblichen Bemühen des erfolglosen Georg Zimmer in die Welt der Berühmten und Erfolgreichen aufzusteigen. Permanent wird ihm seine provinzielle Herkunft zum Verhängnis.
Doch nicht nur die kleinbürgerliche Welt Georgs wird karikiert, sondern auch das abgehobene, weltfremde Gebaren Bergmanns, der arbeitswütig eine Komposition nach der anderen fertiggestellt und mit Starallüren seine Angestellten schikaniert, ständig auf Ruhm und Anerkennung bedacht.

Für die letzte Viertelstunde versprach uns Frau Berg etwas Spezielles, und das war es auch! Es stellt sich bei dem Roman die Frage, ob es sich um einen Schlüsselroman handelt, da vieles in der Beziehung von Georg Zimmer und Bergmann an die von Treichel und dem berühmten Neutöner Hans Werner Henze erinnert. Frau Berg konnte dazu beitragen, dass sie wie die beiden aus dem Westfälischen stammt, mit Treichel zur Schule ging und in ihrer journalistischen Tätigkeit vor Jahren zu einer großen Jubiläumsfeier der Stadt Bielefeld für ihren großen Sohn Henze eingeladen war. Dort traf sie zufällig ihren ehemaligen Mitschüler Treichel wieder, und kam sich wie Georg im Roman ein wenig „underdressed“ auf dem vornehmen Empfang vor. Aus dieser persönlichen Sicht konnte sie auch mehr zu Treichels im Roman immer wieder vorkommender Frage nach „Heimat“ beitragen, die in seiner Biographie begründet ist.

In den nächsten „Gesprächen über Bücher“, die Anfang oder Mitte August stattfinden werden, wird „Wovon wir träumten“ von Julie Otsuka im Mittelpunkt stehen.

Ihre Ursula Hensel vom  Bibliotheksteam

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